Rezension
Nach seinem 1955er Überraschungserfolg mit „Sixteen Tons“ setzte Ford seine erstaunliche Bassstimme überwiegend im geistlichen Fach ein. Natürlich eignete sich die Stimme hervorragend für Gospel und Kirchenlieder, aber die meisten der entsprechenden Alben leiden unter kitschigen und überfrachteten Arrangements. Wie aus dem Nichts kam daher 1964 dieses Album, auf dem Ford endlich wieder weltliches Material sang – zu minimalistischer Begleitung aus Akustikgitarre und Kontrabass (kein Schlagzeug). Zwar war der Erfolg mäßig; die Zeiten hatten sich ja auch gewaltig geändert, aber Folk- und Country-Aficionados schätzen dieses Album als Fords bestes. Auf jeden Fall kommt sein unglaublicher Gesang hier ungefiltert zur vollen Geltung – bei einer Vielzahl von Gänsehautmomenten! (1964/2020, Pressung aktuell)