Rezension
Das zweite seiner drei Chesky-Alben brachte dem Pianisten seine erste Grammy-Nominierung ein. Vollkommen zu Recht, denn Hersch zeigt sich hier als einer der großen lyrischen Sänger auf dem Klavier, die Interaktion des Trios (Bassist Drew Gress und Drummer Tom Rainey) macht die damals von der Kritik reichlich gezogenen Vergleiche zu Bill Evans nachgerade zwingend. Die hier zu hörenden Interpretationen von Standards sind Kammerjazz der höchsten Güte; das Album seither ein Klassiker nicht nur im Chesky-Katalog. – Erstmals seit der Originalpressung auf Vinyl; leider wie damals auf sieben Tracks gekürzt. Dennoch Pflichtrepertoire! (1993/2025)