Mit dem zweiten Album ohne ihren ursprünglichen Partner Darryl Torr ist die in Berlin lebende Südafrikanerin Cherilyn MacNeil als Solokünstlerin angekommen. Aufgenommen hat sie das Album in San Francisco, produziert (rein analog!) hat John Vanderslice – und man kommt nicht umhin, etwas „Kalifornisches“ aus diesen Songs herauszuhören. Denn mag es darin auch immer wieder um Selbstzweifel und Ängste gehen, so sind sie doch lichtdurchflutet. Und, vor allem gemessen am üppig arrangierten Vorgänger „Rivonia“, bemerkenswert schlank arrangiert, wodurch MacNeils melodisches Talent deutlich besser zur Geltung kommt. Ein sehr überzeugender Entwurf, wie zeitgenössische Singer/Songwriter-Musik klingen kann. (2017)