Rezension
Eine Liebeserklärung an den Körper, dabei doch im eigentlichen Sinne keine Tanzmusik: Annasara Lundgren schuf sieben Stücke, teils instrumental (Klavier und Violine spielt sie selbst, dazu kommen Cellistin Amelia Jakobsson, Kontrabassist Simon Peterson und Marimba-Spieler Johan Bridger), teils mit Gesang (auf einem Song im Duett mit dem befreundeten Tenor Martin Vaberg), in denen klassische Kammermusik und Singer/Songwriter-Ästhetik ineinanderfließen. Es ist eine seltsame, verzaubernde Musik; die Titel der Kompositionen ergeben zusammen ein kleines Gedicht: „In my silence / There’s a heartbeat / Surrounded by love / Lets play / Dear body / Surrendering / I am not broken.“ Eines der eigenartigsten, auch berührendsten Alben seines Jahrgangs; zu leise freilich, um die verdiente Aufmerksamkeit zu bekommen… Wir hätten es selbst fast verpaßt… (2022)