Rezension
Das Debüt der Band um Drummer Seb Rochford erschien damals nur auf CD auf dem kleinen Londoner Babel-Label. Polar Bear waren damals noch ein rein "analoges" Quartett, mit den beiden Saxophonisten Pere Wareham und Mark Lockheart sowie Bassist Tom Herbert – Elektroniker "Leafcutter John" Burton stieg erst zum zweiten Album ein. Konventionell war der Jazz mit Indie-/Post Rock Ästhetik, den die Band da vorstellte, allerdings dennoch nicht. Entsprechend wirbelte sie einigen Staub auf, schon vor Albumveröffentlichung hatte es eine Nominierung für den Best Band Award 2004 von der BBC gegeben. Für die seither explodierende junge Londoner Jazz-Szene war dieses auch nach 20 Jahren ungebrochen spannend klingende Album vielleicht nicht die einzige Initialzündung; in dem Prozess, Jazz wieder für ein junges Publikum interessant zu machen, spielte es aber fraglos eine wesentliche Rolle! – Nun endlich erstmals auf Vinyl. (2004/2025)