Rezension
Auch das zweite Album des Londoner Pianisten ist aufgeteilt in reine Trio-Stücke (mit Bassist Jacob Gryn und Drummer Joel Waters) und solche in Quintett-Besetzung mit Saxophonist Soweto Kinch und Josh Short (Trompete / Flügelhorn) – sowie mit der zweiminütigen Miniatur „Arise“ eine Piano-Solo-Nummer, die vielleicht am besten demonstriert, was Stevenson für ein wunderbarer Erzähler auf dem Klavier ist. Es ist die lyrische Einleitung einer fünfsätzigen Suite für Trio, die die tiefe Spiritualität des jungen Musikers spiegelt – und abermals dessen überragendes kompositorisches Talent belegt. Doch die drei Quintett-Stücke sind nicht weniger stark – vor allem Kinchs Solo im abschließenden Titeltrack ist ein großer Jazz-Moment! – Orangenes Vinyl. (2025)