Rezension
Ende 2021 gab Drummer Rob Turner seinen Ausstieg aus dem Trio bekannt; dies ist das erste Album mit Neuzugang Jon Scott. Mehr noch als von dieser personellen Veränderung wird es geprägt von einigen schweren Schicksalsschlägen; sowohl Bassist Nick Blacka als auch Pianist Chris Illingworth verloren ihnen nahestehende Familienmitglieder. Der Albumtitel ist also kein zufälliger: Das Musikmachen in den vergangenen zwei Jahren stellte für die Musiker eine wichtige Therapie dar. Die düsteren Momente dieser Zeit lassen sich in Stücken wie „Soon Comes Night“ oder „We May Not Stay“ dabei ebenso unmittelbar erfahren wie jene der Heilung, etwa in „Glimmerings“, „Saturnine“ oder der zwar kurzen, aber leuchtenden Albumeröffnung „You’re Stongrer Than You Think“, und das Gefühl, das nach dem Verklingen der abschließenden kleinen Meditation „Sanctuary“ dominiert, ist definitiv eines der Hoffnung. (2023)