Rezension
Erst unlängst beschrieben wurde auf diesen Seiten das fabelhafte Duett-Album des dänischen Drummers mit seinem langjährigen musikalischen Partner Gustaf Ljunggren, „Stockholm København“. Um Duette handelt es sich hier abermals – allerdings mit permanent wechselnden Partnern und Instrumenten: Frederik Lundin mal am Baritonsaxophon, mal mit der Bassflöte, Gitarrist Rasmus Oppenhagen Krogh, Cecile Strange am Tenorsax, Henriette Groth an Klarinette oder präpariertem Klavier, Susan Alcorn an der Pedal Steel. Man sieht, es sind reichlich ungewöhnliche Kopplungen und Klangfarben zu erwarten. De Waal erweitert sie noch durch diverse Elektronik und Verfremdungen (nie auf den Effekt abzielend, sondern immer im Dienste der Musik). Wichtiger ist ohnedies, daß alle Begegnungen hier auf Augenhöhe stattfinden, Gespräche zwischen gleichberechtigten musikalischen Partnern sind. De Waals innovativer Umgang mit dem Schlagzeug überrascht dabei ein ums andere Mal. (2024)