Manchmal soll es wohl nicht sein: Die bereits 1965 gegründete Band um Nick Graham und Colin Giffin hatte nicht nur starke Songs, sondern auch mächtige Förderer: Produziert wurde sie von Bill Wyman, dessen Band sie sogar mit auf Tour nahm. Bessere Karten kann man kaum haben, doch der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Auch nicht 1969, als The End ihr einziges Album „Introspection“ veröffentlichten, das heute zu Recht zu den großen Meisterwerken des psychedelischen Pop der Ära zählt, in einer Liga etwa mit dem „Odessey And Oracle“ der Zombies. Freilich war die Band damit ein gutes Jahr zu spät dran – in jener Zeit sich überschlagender musikalischer Entwicklungen eine Ewigkeit. Eine andere Erklärung für die Mißachtung seitens Kritik und Publikum ist schwer zu finden. Die limitierte Box, gepreßt auf psychedelischem Splatter-Vinyl, enthält das großartige Album auf der zweiten LP, die anderen drei Scheiben enthalten neben frühen Singles auch Alternativmixe und unveröffentlicht gebliebene Songs. Nach Giffins Ausstieg wechselte Graham mit den verbliebenen Mitgliedern die Gangart und den Namen. Aber der Durchbruch blieb ihm auch unter dem Moniker Tucky Buzzard verwehrt. (2020)