Rezension
Natürlich ist es immer ein Statement, wenn eine Band nicht ihr Debüt, sondern ein späteres Album (hier: das fünfte!) nach sich selbst benennt. Präziser hat das Trio aus Manchester seine musikakalische Vision nie ausformuliert. Minimal Music, Post Rock, Club Music und etliches mehr sind Teile dieser Vision, die umgesetzt wird mit den Mitteln des klassischen Jazz Trios (und überschaubarem Elektronikeinsatz). Chris Illingworths flächig-schwebendes Klavierspiel, Nick Blackas schwerer, pumpender Kontrabass und Rob Turners von offenbar unbegrenzter Energie befeuerter Umgang mit Breakbeats bilden eine klangliche Einheit – das traditionelle Solisten-Prinzip des Jazz hat die Formation ja schon früh negiert. Die Klarheit, mit der dieses Konzept hier umgesetzt wird, erinnert an Eis-Skulpturen… (2020)