Rezension
So entspannt klang der kanadische Meistersongwriter schon länger nicht mehr, vom im Titel beschworenen Kater ("Hangover") ist nichts zu spüren. Es ist die Sorte Popmusik, der man ihre Klasse zunächst gar nicht anmerkt, weil sie so locker aus dem Handgelenk geschüttelt klingt und die Melodien von Anbeginn an so vertraut wirken. So wie die Songs der Beach Boys oder Beatles, es ist ein Merkmal wirklich großer Popmusik. Wer sich an das wunderbare "Retriever" (2004) erinnert fühlt: Es ist derselbe Martin Terefe, der nun auch "Hangover Terrace" produziert hat, der auch üppige Arrangements schlank und ganz leicht klingen lassen kann. Und bei dem Sexsmiths Melodien in besonders schönen Farben blühen. Deswegen hätte man das Album nun nicht gleich auf türkisfarbenem Vinyl (oh Zeiten, oh Sitten!) pressen müssen, aber in diesem Falle kann man auch das aushalten… (2025)