Rezension
Als personifizierter „Glam Rock triumph“ wurde Gyasi Heus vom US-Rolling Stone schon für das 2022er „Pronounced Jah-See“ gefeiert. Sein inzwischen drittes Studioalbum ist eine weitere Feier der Gattung. Gyasi inszeniert sich als (androgyne) Kunstfigur wie einst David Bowie zur Ziggy Stardust-Zeit oder Marc Bolan, und er bewegt sich als Songwriter auf kaum weniger hohem Niveau als seine Vorbilder. Besonders reizvoll wird es, wenn er sein Stammterritorium verläßt und klassischen britischen Hard Rock oder Detroiter Proto-Punk integriert (es fällt nicht sehr schwer, sich etwa „Street Life“ gesungen von Robert Plant vorzustellen!). Langweilig wird es niemals auf diesem herrlich bunten Rock’n’Roll-Meisterstück, das stilecht mit einem „Grand Finale“ beendet wird, in dem Gyasi den erwähnten Gattungspionieren noch einmal ganz souverän auf Augenhöhe begegnet! (2025)