Rezension
Mit dem 2015er, von BJ Burton produzierten „Ones And Sixes“ hatten Alan Sparhawk und Mimi Parker ihr Duo ästhetisch neu definiert. Das inzwischen dritte in Kooperation mit Burton entstandene Werk geht den dort eingeschlagenen Weg konsequent weiter, allerdings nicht ganz so radikal wie auf dem direkten Vorgänger „Double Negative“: Die Stimmen ließ Burton diesmal meist unangetastet; der Gesang hat wieder eine eindeutige Führungsrolle, mit ihm auch die Songmelodie. Die freilich auch hier wieder von erschütternden elektronischen Soundgewittern kontrastiert wird. Wenn die Stürme zwischenzeitlich abflauen, sind indes Momente großer Schönheit möglich, manchmal von fast sakralem Charakter… (2021)