Rezension
Mit „Dreamland“ (2020) und dem phantastischen Erfolg der Single „Heat Waves“ wurden die Oxforder um Dave Bayley zu einer der derzeit größten Bands des Planeten. Dieses vierte Album aber ist erst das eigentliche Reifezeugnis. Wenige nur können derzeit so über menschliche Gefühle schreiben und singen wie Bailey, können eine ganze Beziehung in einem einzigen Song verhandeln („Show Pony“). Andere Songs widmen sich einzelnen Aspekten: Sehnsucht, Euphorie, Hingabe; auch Angst oder Sarkasmus werden nicht ausgespart. Bayley verknüpft das mit einem Songwriting, das eindeutig von heute ist, aber immer wieder Anspielungen auf die Pop-Vergangenheit enthält: 90er-Alternative, New Romantics-Synth Pop, Glam, sogar Doo Wop. Eine Glanzleistung: Das bislang größte Album einer großen Band! (2024)