Rezension
Die Nähe der Impressionisten zum Jazz ist ja schon lange keine neue Entdeckung mehr, bietet aber immer noch reichlich Möglichkeiten. Chris Gall geht hier zwei unterschiedliche Wege: Zum einen nimmt er bekannte Stücke von Satie, Debussy und Ravel als Basis für improvisatorische Ausflüge, die ihn mal etwa in Richtung skandinavischer Jazz, mal aber auch überraschend auf das Terrain britischer Pop-Tradition führen; andererseits nimmt er in eigenen Kompositionen die typischen Klangfarben und Harmonien des Impressionismus auf. In der einen wie der anderen Richtung wird man manch ungeahnte musikalische Verwandtschaft entdecken… (2025)