Rezension
Die Revolution wurde gewissermaßen leise vorbereitet. Sie waren schon alle da: Tony Williams, John McLaughlin, Dave Holland, Wayne Shorter; an den Keyboards Joe Zawinul, Herbie Hancock und Chick Corea (dessen Rhodes-Solo auf dem langen Titelstück des Albums das elektrische Fender-Klavier erst richtig etablierte). Doch anders als das folgende, die Jazz-und Rockwelt gleichermaßen erschütternde „Bitches Brew“ ist das hier kein Bruch mit der Vergangenheit, trotz der elektrischen Instrumente. Manchesmal weisen die Klangfarben gar in die Richtung der Miles-Großtaten mit dem Gil Evans Orchestra. Ohne Frage auch dies eine der bedeutendsten Davis-Arbeiten der 60er! (1969/2013, Pressung aktuell)