Rezension
Nicht nur die Musikindustrie hatte den größten Hype seit Oasis aus dem Debüt der New Yorker gemacht, die Kritiker jubelten lautstark und einhellig mit. Und so wurde eine im Grunde konservative Rock’n’Roll-Platte, die vor allem Einflüsse der Velvet Underground und der von jenen vorbereiteten Punk-Szene um das Jahr 1978 (Television etc.) zitierte, zu einem der bedeutendsten Alben des Jahrzehnts. Rein musikalisch betrachtet mag das überbewertet sein – aber die Platte macht in ihrer Kürze (elf Songs in 36 Minuten – ganz wie früher…) und Direktheit fraglos Spaß, und das immerhin seit fast 20 Jahren, hat ihre Zeitlosigkeit also längst bewiesen. Das ikonische Cover war für die Amerikaner des Jahres 2001 bekanntlich so unzumutbar, daß es für den dortigen Markt gegen ein harmloses Muster ausgetauscht werden mußte… (2001/2020)