Rezension
Till Brönners Eltern arbeiteten als Lehrer an einer deutschen Schule in Rom; der Trompeter verbrachte seine frühe Kindheit in der Ewigen Stadt. Insofern ist seine Beziehung zu Italien und seiner musikalischen Kultur intensiv – und entsprechend hat seine Verbeugung davor auf Albumlänge auch nichts mit Touristenkitsch zu tun.
Der Schwerpunkt liegt auf der Musik der 70er und 80er Jahre; Brönner ehrt sowohl die Cantautori wie die einzigartige Soundtrack-Kunst, wir begegnen Paolo Conte ebenso wie Ennio Morricone und Signor Rossi. Und, in Person, auch einigen aktuellen Vertretern besagter Kultur, namentlich Chiara Civello, Mario Biondi und Giovanni Zarella, außerdem gastieren die Mannheimer Deutschitalienerin Mandy Capristo und die amerikanische Sängerin Sera Kalo. Die das Album prägenden karibischen und lateinamerikanischen Grooves wirken keineswegs untergeschoben, sondern passen ganz hervorragend zu dieser Feier Italiens und seiner Musik… (2025)