Rezension
Das erste und für viele Jahre einzige Soloalbum des im Juli 2025 verstorbenen Golden Earring-Gitarristen entstand zwischen den Band-LPs "Seven Tears" und "Together" – und war eine vollkommen andere Angelegenheit. Zwar unterm Strich durchaus mehr ein Rock- denn ein Singer/Songwriter-Album, ist die Stimmung doch eine eher verhaltene, der Charakter der meisten Songs ein persönlicher. Bei Erscheinen waren die Verkäufe mäßig, doch über die Jahre entwickelte sich ein durchaus nicht unberechtigter Kult um "Jojo": Definitiv eines der (außerhalb der Earring-Fanszene) immer noch unterschätztesten Alben seiner Zeit, mit so exzellentem Songwriting wie grandiosen Mitmusikern, darunter etwa Hans Hollestelle, Cuby-Pianist Helmig van der Vegt oder Drummer Louis Debij. Und im das Album beschließenden "Don't Be Lonely" gibt sich sogar Eelco Gelling die Ehre. – Die MOV-Ausgabe ist die erste Vinyledition seit den frühen 70ern. Nach einer grellgrünen (warum?!) Erstauflage nun endlich auch in seriösem schwarz. (1971/2025)






