Nicht wenige Kritiker halten Rothers drittes Soloalbum – abermals mit Jaki Liebezeit am Schlagzeug und letztmalig von Conny Planck produziert – für sein eigentliches Meisterwerk. Tatsächlich ist ihm mit dieser zwölfsätzigen Suite etwas Wunderbares und ziemlich Einzigartiges gelungen: Die wieder erstaunlich schlichten Melodien, die verschachtelte und doch glasklare Struktur, die Art, wie die Musik buchstäblich aus eigener Kraft zu fliegen scheint. Wer nur oberflächlich zuhört, kann das versehentlich für Fahrstuhlmusik halten. Aber in Wahrheit ist es epischer Rock’n’Roll. (1979/2019)