Rezension
Auch diesen legendären Klaviermeister konnte Tetsuo Hara für sein Label gewinnen – zwischen 2002 und 2008 nahm Harold Mabern mehrere exzellente Alben für Venus Records auf. Dieses hier war das erste. Das Energielevel ist (dem Titel entsprechend) spürbar höher als bei diesem Label üblich; dies ist ausdrücklich keine Balladenplatte. Mabern, Bassist Nat Reeves und Drummer Joe Farnsworth machen in „How Insensitive“, „Black Orpheus“, dem Titeltrack und zwei Brasil-Klassikern („Blue Bossa“ und „Recado Bossa Nova“) mächtig Feuer unterm Kessel. Einzig im abschließenden „Nancy (With The Laughing Face)“ (mit Gastauftritt von Saxophonist Eric Alexander) darf man sich dann entspannt zurücklehnen. (2002/2023)