Das französische Repertoire bildete stets einen Schwerpunkt im Leben und Wirken des Elsässers, der 1949 das Boston Symphony Orchestra von Serge Koussevitzky übernommen hatte. Und gerade die Tondichtungen der Impressionisten konnte der Klangfarben-Magier zum Leben erwecken wie kaum jemand sonst. In dieser 1956er (!) Aufnahme ist das besonders intensiv erfahrbar: Man meint nicht nur, die Wellen zu sehen (zu hören sowieso), man kann das Meer geradezu riechen. Und die italienischen, nordafrikanischen und spanischen Häfen, die in Iberts 1924 uraufgeführten Komposition geschildert werden, leuchten in den wildesten Farben. Erstaunlicherweise hatte Classic Records einst diese Spitzen-RCA ausgelassen. An der Qualität der Aufnahme kann es nicht gelegen haben, wie diese Analogue Productions-Ausgabe sehr eindrücklich vorführt…! (1958, rec. 1956/2015, Pressung aktuell)