Rezension
R’n’B, Fusion-Funk, Dub, House, Jungle, Yacht-Pop – und gleichzeitig gar nicht so wenig Deep Jazz-Anteile. Die Musik des Kollektivs aus Richmond, Virginia, ist auf dem bereits zwölften Album widersprüchlicher denn je. Auf dem Papier jedenfalls, denn wenn man sie hört, lösen sich die Gegensätze auf, der Flow ist so selbstverständlich wie perfekt. Allzu leicht obliegt man dem Irrglauben, es handele sich womöglich nur um gefällige Tanzmusik. Ist es auch, aber eben nicht nur, die Substanz liegt unter den eleganten Oberflächen. Und wer will, wird ihrer nicht erst in der faszinierenden Neudeutung von Wayne Shorters „Infant Eyes“, mit der das Album endet, gewahr werden… (2025)