Rezension
Der Titel ist schon ein wenig irreführend: Die acht Kompositionen des norwegischen Trompeters sind sicherlich lyrisch, zärtlich auch, aber zum Einschlafen dann doch wenig geeignet – denn dafür tut sich definitiv zu viel. Wesentlich dafür verantwortlich ist Hans Hulbækmo am Schlagzeug, der Neuzugang in Eicks sonst wieder mit den bewährten Partnern Kristjan Randalu und Ole Morten Vågan an Klavier und Bass besetztem Quartett. Ohne eine Spur von Aufdringlichkeit sorgt sein Spiel für fortwährende Bewegung, die dafür sorgt, daß man der Entwicklung dieser Tracks stets mit hoher Aufmerksamkeit folgt! Symptomatisch etwa im zentralen „May“: Unter die sanft erzählende Melodie mischt sich Hulbækmos Spiel auf den Becken wie ein Schwarm Kolibris, zart, grazil, aber eben auch höchst agil! Eine ausgesprochen faszinierende Kombination. (2025)