Rezension
Eigentlich hätte John Webster Johns den Jack Name-Moniker auch fallen lassen können: Erstens liegt das letzte Album bereits fünf Jahre zurück, zweitens hat „Magic Touch“ mit den SciFi-Konzepten der beiden Vorgänger so gar nichts zu tun. Stattdessen hat Johns ein ganz intimes Psych-Folk-Album aufgenommen, ohne Synthesizer, dafür mit feinsinnigem akustischen Fingerpicking und lakonischem, dabei aber warm klingendem Gesang. Der Opener „Karolina“ hüllt den Hörer zunächst nicht ohne Selbstironie in einen seidenweichen Schleier, doch die Zärtlichkeit der folgenden Songs ist absolut authentisch und so down-to-earth wie nichts in Johns bisheriger Diskographie. Ein wundervolles Stück Kammer-Pop, das nicht überhört werden sollte… (2020)