Rezension
Nach Jahren im Pop-Mainstream fand der Gitarrengott seit den frühen Neunzigern immer mehr Gefallen an seinen Wurzeln. „Me And Mr. Johnson“ ist eine Huldigung an den legendärsten Bluesmusiker überhaupt – und Claptons wichtigstes Vorbild: Den 1937 unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommenen Robert Johnson. 14 der 29 Songs, die Johnson hinterlassen hat, interpretierte Clapton hier – auf angenehm traditionelle Art; mit Band zwar, aber mit hauptsächlich akustischem Instrumentarium. Und ausgezeichneten Musikern, bzw. alten Freunden: Unter anderem Billy Preston an Klavier und Hammond, Steve Gadd am Schlagzeug (bei einem Song Jim Keltner), dem Gitarrenkollegen Andy Fairweather-Low und Jerry Portnoy an der Harp. Und zum wiederholten Male (vor allem im Vergleich zum direkten Studio-Vorgänger, in diesem Falle das 2001er „Reptile“) zeigte sich auch hier, wo Claptons Stärken liegen… – HQ-Reissue im schweren Klappcover! (2004/2014)