Rezension
Vielleicht täuscht der Eindruck, doch scheint es, als würde die Vereinigung von Gegensätzen auf jedem neuen Album der Waliserin extremer: So absolut seltsam und doch eingängig, fremdartig-abweisend und dabei hypnotisch lockend, künstlich-außerweltlich und gleichermaßen organisch. Schon der Vorgänger "Pompeii" ließ an Kate Bush-Outtakes denken, die jener Großkünstlerin zu merkwürdig für die breite Öffentlichkeit waren; der Gedanke drängt sich hier noch mehr auf. Ein ganz und gar eigenartiges, wunderbares Album. Es paßt, daß ihr Landsmann John Cale auf einem Song gastiert: Ein Seelenverwandter. Vielleicht muß man mit dieser absurden Sprache aufgewachsen sein, um diese Art Kreativität zu entwickeln. (2025)