Rezension
Die Verschmelzung indischer Musik mit westlichen Traditionen (amerikanischen wie europäischen) war von Anfang an das Hauptinteresse des Meisterperkussionisten – seit er anno 1973 mit 21 Jahren für eine erste Europareise den Subkontinent verließ. Zu den besonders faszinierenden Begegnungen zählen jene mit dem italienischen Arkè-Streichquartett (das anstelle eines Cellisten einen Bassisten beschäftigt, welcher auch gerne mal zum elektrischen Instrument greift). Auf dem 2004er Album „Broken Rhythms“ wirkte das Ensemble erstmals auf einigen Titeln mit, zwei Jahre später gab es mit „Arkeology“ dann ein ganzes gemeinsames Album, das zu den spannendsten der langen Diskographie zählt. Beinahe 20 Jahre später wurde diese Zusammenarbeit nun fortgesetzt, mit nicht weniger begeisterndem Ergebnis. Indische Grooves und europäische Kammermusik fließen abermals nahtlos zusammen, arabische und südeuropäische Folktraditionen sind ebenfalls Teil dieses so melodisch reichen wie klangfarbenstarken Gemisches. Die klangliche Seite spielt labelüblich auf audiophilem Niveau! (2025)