Mit Volldampf zurück: Nach den Pop-Experimenten aus „The Soft Parade“ ein Geradeaus-Bekenntnis zum Blues und zum Rock. Dabei war der Blues-Boom in England eigentlich schon am Abflauen, als die Doors ihm dieses Denkmal setzten. Vom „Roadhouse Blues“ abgesehen (und vom Fremdkörper „Waiting For The Sun“, der sowohl stilistisch wie vom Titel her eigentlich auf ein früheres Album gehört hätte), gibt es zwar wenige große Hits – aber als Ganzes genommen ist das eines des stärksten Alben sowohl der Band wie seines Jahrgangs! – Die von Doug Sax im all-tube-analogue-Verfahren (unter Aufsicht des Original-Toningenieurs Bruce Botnick!) gemasterten 45 UPM-Umschnitte der sechs Studioalben werden wohl lange Zeit das letzte Wort in Sachen Doors sein. Nicht nur in klanglicher Hinsicht: Die Oberflächen (Quality Records) begeistern ebenso wie Optik und Haptik der schweren Klappcover! (1970/2012, Pressung aktuell)