Rezension
Nicht nur der Opener „Jana’s Delight“ klingt erstmal so, als habe Pullen sich das Stück bei Ramsey Lewis geliehen. Während des Improvisationsteils treibt der Straightahead-Groover dann aber die skurrilsten Blüten! Ein Phänomen, das man in verschiedensten Variationen auf diesem höchst unterhaltsamen Album noch mehrfach erleben wird – es gibt auch Momente, in denen Monk in Liberace crasht. Der einstige Radikal-Avantgardist hat auf seinem tatsächlich ersten Album überhaupt in klassischer Klaviertrio-Besetzung jedenfalls hörbar eine Menge Spaß – seine beiden Mittäter Gary Peacock und Tony Williams sicherlich nicht weniger! (1988/2025)