Rezension
Für einen Debütanten war Evans bei seinem ersten Album unter eigenem Namen mit 27 Jahren bereits recht alt – dafür mußte er aber auch nicht mehr experimentieren: Seinen charakteristischen Ton hatte er ebenso bereits gefunden wie seine unverwechselbaren Harmonien; und wenn der die Klavierwelt jener Tage beherrschende Einfluß Bud Powells auch hier unüberhörbar ist, gibt es doch vieles, was auf bevorstehende Großtaten dieses Impressionisten des Jazz-Pianos bereits sehr deutlich hinwies. Ganz besonders natürlich jene knapp 80-sekündige Skizze für Solo-Piano namens "Waltz For Debby"…! – Als 45 UPM-Umschnitt ist das historische Debüt besser denn je. (1956/2009, Pressung aktuell)






