Die Beatles zählten zu seinen Bewunderern, Paul McCartney bezeichnete ihn gar als seinen „favorite american singer“. Mit solchen Referenzen blieb ihm gar nichts anderes übrig, als selbst zum Star zu werden. Wenn auch ein ganz eigenartiger. Er betrat so gut wie nie eine Bühne; und er nahm ein ganzes Album voller Randy Newman-Songs auf, bevor irgendjemand wußte, wer das denn nun war. Von all seinen wundersamen Alben ist „Nilsson Schmilsson“ das strahlendste. Ein ganz großer Wurf in Sachen Songwriter-Pop; perfekte Songs, perfekter Gesang (der allerdings ist bei Nilsson vorauszusetzen), perfekte Produktion. Nicht zu vergessen zeitloses Songwriting: Zwar orientierte er sich hier nicht ganz so stark wie sonst an seiner geliebten „Tin Pan Alley“-Ära, doch hörbar sind die Einflüsse dennoch. Wie eine Symbiose aus Cole Porter und den Beatles. Sein größter Hit überhaupt, die Badfinger-Coverversion „Without You“, ist hier auch mit drauf: Eine sehr verdiente US-Nummer Eins, die gleichzeitig in Richtung Queen und Abba deutet. Unwiderstehlich. (1971/2017)