Rezension
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, daß derselbe Lloyd Cole, der zu Beginn seiner Karriere dem die britische Szene dominierenden Synthpop ein klassisches Gitarrenbandkonzept gegenübergestellt hatte, nun 40 Jahre später mit den besten Synthpop macht, den man je irgendwo gehört hat. Das schlichte Geheimnis ist, daß die Songs auf „On Pain“ eben immer noch eindeutig erkennbare Lloyd Cole-Songs sind, und die funktionieren offenbar auch zu Keyboard-Flächen und Rhythmusmaschinen. Wie gut allerdings, das erstaunt hier vielleicht noch mehr als auf dem Vorgängeralbum „Guesswork“. Ein weiteres Meisterwerk eines der größten Songautoren des Inselreiches. (2023)