Rezension
Kein halbes Jahr nach der wunderbaren Kooperation mit den schottischen Kolleginnen Julie Fowlis und Karine Polwart präsentiert die amerikanische Songwriting-Ikone bereits das nächste Solowerk! Ein, der Titel sagt es, autobiographisches Album, es geht um prägende Erinnerungen, verpaßte Gelegenheiten, geliebte Menschen. Carpenter berichtet darüber kitschfrei, mit der ihr eigenen Aufrichtigkeit, die man spürt in dieser Stimme – etwas, was einem kein Gesangslehrer beibringen kann. Die Arrangements zu diesen sehr berührenden, persönlichen Liedern sind transparent, ohne karg zu sein; sie unterstreichen die Direktheit und die sanfte Schönheit dieser Songs. Und wenn eine spezialisierte Plattform wie Folk Alley, wo man mit Carpenters Diskographie sicherlich vertraut ist, dieses Album der jetzt 67jährigen Musikerin als ihr bestes bezeichnet, hat das schon einiges Gewicht. Es fällt zumindest nicht leicht, sich davon loszureißen… (2025)