Rezension
Der Pianist geht seinen Sonderweg weiter: Das deutsche Volkslied ist abermals die melodische Basis. Für Knecht nicht nur eine unerschöpfliche Quelle, sondern aufgrund seiner tiefen Wurzeln und seiner natürlichen Einfachheit auch mit so ziemlich allem kompatibel – wie zuletzt ein Album mit dem syrischen Sänger Aheam Ahmad zeigte! Auch diesmal hat Knecht sein Stammtrio aus Rolf Denecke und Tobias Schulte erweitert: Trompeter Frederik Köster erweitert die Band zum Quartett und fügt sich, selbst ein bekennender Lyriker, tadellos ein. Der melodische Reichtum erstaunt auch diesmal – Knecht hat offensichtlich Recht mit seiner Einschätzung: Nahtstellen zum Jazzkontext scheint es nicht zu geben… – Klang und Fertigung sind labelüblich exzellent! (2019)