Rezension
So etwas nennt man wohl ein Großwerk. In diesen durchweg hochspannenden etwa 70 Minuten erweitert die Saxophonistin ihr Quartett (fabelhaft besetzt mit Victor Gould an Klavier, Orgel und Rhodes-Piano, Bassist Ivan Taylor und Drummer E.J. Strickland) um eine Schar recht beeindruckender Gäste: Georgia Ann Muldrow, Dianne Reeves, Patrice Rushen; Angela Davis und Wayne Shorter (!) haben Spoken Word-Auftritte. Namen, die schwere Akzente setzen, doch „Phoenix“ ist dabei in jeder Sekunde Benjamins Album: Es ist ihr so phantasievolles wie fluides Spiel, das diesen grandiosen Einstieg beim Whirlwind-Label zusammenhält, zu einem einzigen großen Spannungsbogen macht. Ein fabelhaftes, herrlich selbstbewußtes Jazz-Statement. – Endlich auf seriösem schwarzen Vinyl verfügbar! (2023/2024)