Rezension
Kein Coveralbum: Mit dem Titel möchte die Band um Sängerin Tina Halladay ausdrücken, daß sie mit ihrem dritten Album die Platte gemacht hat, die sie schon immer machen wollte. Nach wie vor ziehen sie ihre Inspiration überwiegend aus den 70ern: Eine Menge Thin Lizzy, The Knack, The Cars, aber auch Annäherungen an Prog Rock und sogar Disco. Die Energie, die Sheer Mag mit diesen altbekannten Zutaten entfachen, ist allerdings so ansteckend und überwältigend, daß einem jedweder Retro-Vorwurf im Halse stecken bleibt. Angesichts von Halladays Erscheinung denkt man unwillkürlich auch an Beth Ditto und Gossip – von deren grandiosem Frühwerk dieses Album tatsächlich gar nicht so weit weg ist. Only Rock’n’Roll, letztendlich, aber von Zeit zu Zeit braucht man genau das. (2024)