The Killers

Pressure Machine

Label/AN:  Island, 3829175
Format:  LP

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Rezension

Das ist sicher nicht das Album, das man nach dem gloriosen “Imploding The Mirage” erwartet hätte. Kein Glamour, kein Bombast. Sondern ein Brandon Flowers, der nachdenklich zu seiner Kleinstadt-Jugend in Utah zurückkehrt. Natürlich ist da immer noch Pathos, aber das ist auf Bruce Springsteens intimeren Alben ja auch nachweisbar – überhaupt, so nah am Boss wie etwa in “Terrible Thing” war Flowers noch nie. Auch andernorts erzählt er die Schicksale der einfachen Leute mit bemerkenswerter Sensibilität. Er kann es, weil er dazugehört. Und er erzählt nicht nur von ihnen, er läßt sie immer wieder selbst zu Wort kommen, in kurzen Interview-Auszügen zwischen den Songs. So etwas kann, spätestens beim zweiten Hören, durchaus störend wirken, hier gehört es zum Album-Organismus dazu: Das Album wächst, je vertrauter einem die Stimmen werden. Wer den Mainstream-Rock dieser Band bisher ablehnte: Hier wäre der Moment, das Urteil zu überdenken. Und eventuell auch die bisherigen Alben in einem anderen Licht zu betrachten. (2021)