Rezension
Die Tatsache, daß die Band um Scott Weiland den Sound der Grunge-Ära mit klassischem Stadion-Hard Rock rückkoppelte, machte ihr bei den Vertretern der reinen Lehre – insbesondere im Kritikerlager – eine Menge Feinde; ansonsten aber war die Idee so gut, daß das zweite Album bereits auf Platz eins in die Charts einstieg! Ein Album im Übrigen, das den Langzeittest glänzend bestanden hat und heute, der damaligen Kritikerhäme zum Trotze, mit Recht als Klassiker gilt. Die Pilots hatten ihr Rezept hier gegenüber dem Debüt deutlich verfeinert, integrierten klassische Psychedelia in ihren Alternative Rock und ließen raffiniert Elemente von Led Zeppelin (etwa in „Lounge Fly“) oder gar den Allmans (immer mal wieder ein verblüffend passendes Gitarrenlick) einfließen. Ganze fünf Hitsingles, darunter „Big Empty“, „Interstate Love Song“ und „Vasoline“ waren die Konsequenz. – Ryan K. Smith masterte diese 45 UPM-Edition ! (1994/2024)