Sven Helbig

Requiem A

Weitere Interpreten:  René Pape, Bassbariton / Dresdner Kreuzchor / Staatskapelle Dresden, Dirigent: Martin Lehmann
Label/AN:  Deutsche Grammophon, 4867213
Format:  LP 180g

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Rezension

Das Werk kam zu ihm, sagt Sven Helbig. Er fing an zu schreiben nach einem Besuch bei seinem Großvater, der bei Ende des Zweiten Weltkriegs 16 war und Teil von Hitlers Kinderarmee der letzten Kriegstage. Das entstandene Großwerk ist seltsamerweise keine desaströse, düstere Totenmesse geworden – sondern steht eher in der Tradition des Requiems von Gabriel Fauré: Ein Werk, das Kraft spenden, Hoffnung geben soll. Und das ein eindringlicher Aufruf zum Frieden ist. Martin Lehmann, seit 2022 Leiter des Dresdner Kreuzchors, war von dem Werk auf Anhieb begeistert, er war ohnehin auf der Suche nach etwas, was dem bevorstehenden 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt angemessen wäre. Wer mit Helbigs Werk vertraut ist, weiß, daß der Komponist keine Grenzen sieht zwischen Klassik und Pop, daß er ebenso gerne mit elektronischen Klangerzeugern arbeitet (kommen natürlich auch hier vor) wie mit traditionellen Instrumenten, daß er mit der europäischen Musikgeschichte ebenso vertraut ist wie mit der Gegenwart und daß ihm Brahms so nah ist wie Venetian Snares. Insofern wundert es nicht, wenn man in diesem sehr bewegenden Werk nun durchaus auch Bezüge etwa auf aktuelle Art Rock-Bands wie Godspeed You! Black Emperor oder Sigur Rós findet. Die Chancen stehen aber gut, daß dieses Requiem durchaus verschiedene Hörergenerationen anspricht. Es ist definitiv ein so ernstzunehmender wie bedeutender Gattungsbeitrag – und in dieser Aufnahme von überwältigender emotionaler Kraft. (2025)

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