Rezension
Nach fast 15 Jahren ohne eigenes Album muß man vielleicht kurz erinnern: Der texanische Gitarrist begann seine bemerkenswerte Karriere in Jimmie Vaughans Band (mit Jimmie und seinem Bruder Stevie Ray war sein schlagzeugspielender Vater eng befreundet gewesen), seither ist er auf kaum noch zu zählenden LPs von Eric Clapton, Susan Tedeschi, Roger Waters, Sheryl Crow, Gregg Allman, Jennifer Warnes oder Norah Jones (die sich hier mit einem Gastauftritt revanchiert) zu hören gewesen. Wenn man derart begehrt ist, bleibt wenig Zeit für Eigenes; um so erfreulicher, daß es nun doch mal wieder geklappt hat – denn der Mann kann nicht nur Gitarre spielen, sondern ist zudem ein bemerkenswerter Sänger und Songwriter mit viel Gespür nicht nur für den Blues, sondern auch für klassischen Southern Soul und Funk, und davon gibt es hier auch reichlich zu hören. Und daß Bramhall auch als Arrangeur und Produzent inzwischen reichlich Erfahrung hat, macht sich ebenfalls sehr positiv bemerkbar…! (2016)