Rezension
Das akustische Intro zu “Fight Fire With Fire” ließ Ersthörer glauben, die Band hätte ihre weiche Seite entdeckt – doch was dann folgt, ist genau die Art von Inferno, die man unter solchem Songtitel erwartet. Nicht der einzige Kunstgriff, mit dem Metallica auf ihrem zweiten Album aufwarteten: Zu der reinen Durchschlagskraft, mit der die Band mit ihrem Debüt das eingefahrene Metal-Genre glatt umgeworfen hatte, kamen hier einige neue Ideen zum Thema. Die äußern sich etwa in der Suizid-Hymne “Fade To Black”, dem bandeigenen Entwurf einer Metal-Ballade, oder in der knapp neunminütigen instrumentalen Schlußnummer “The Call Of Ktulu”, ein düsteres Progressive-Monster (das den Sound der Band aber letztlich ausgezeichnet auf den Punkt bringt). Spätestens hier stellten Metallica klar, daß sie nicht die Absicht hatten, die Herrschaft im Metal so bald wieder abzugeben… – Limitierte Auflage auf “electric blue vinyl”. (1984/2023)