Rezension
Die Songs des zweiten Albums von Emily Frantz und Andrew Martin unter dem 2021 angenommenen neuen Moniker Watchhouse (zuvor: Mandolin Orange) mäandern gemächlich, gehen selten über Midtempo hinaus; das Album gleicht einem breiten Fluß – hat allerdings unterschwellig auch dessen Kraft. Und es geht eine angenehme Wärme von diesen Songs aus. Die Eheleute Frantz und Martin setzen einer immer unerträglicher werdenden Realität Werte wie Gemeinschaft, Familie, (innere) Einkehr entgegen. Altmodisch, aber mit Sicherheit besser als Social Media. Und natürlich wieder wunderschön in Szene gesetzt mit Mandoline, zwölfsaitiger Gitarre, Bouzouki, Fiddle, Banjo, Harmonium, Pedal Steel und anderen feinen akustischen Instrumenten. (2025)