Rezension
Erst vor wenigen Monaten fand das eigentlich schon 2017 veröffentlichte Debüt der Soul-verliebten Australier seinen Weg nach Europa. Mittlerweile hat sich die Klasse der Band weit genug herumgesprochen, daß das zweite Album weltweit zeitgleich veröffentlicht wurde. Man hört, daß diesmal ein höherer Studio-Etat zur Verfügung stand – das macht sich aber durchaus positiv bemerkbar. Der körnige Memphis-Sound wurde nicht geglättet, nur perfektioniert; die Arrangements sind vielleicht noch etwas raffinierter. Zudem wird immer mal wieder mit verwandten Gattungen experimentiert: Hier Gospel, dort Jazz, auch mal Southern Rock; das Songwriting ist vielseitiger geworden. Aber im Zentrum steht ja sowieso diese unglaubliche Stimme von Josh Teskey, eine Stimme, die man nur mit der von Legenden wie Otis Redding oder Sam Cooke vergleichen kann. Und die man mit Teskeys Erscheinungsbild immer noch nicht zusammenbringen kann… (2019)