Rezension
Die Kernbesetzung ihres Satori-Trios bleibt mit Bassist Dave Whitford und Drummer James Maddren unverändert, aber auf etwa der Hälfte der Tracks erweitert Pianistin Alcyona Mick das Ensemble – und erweist sich dabei als echte Schwester im Geiste, die Davies‘ biegsamen, erzählerischen Saxophonton mit ihrem Spiel aufgreift. „Weatherwards“ sei eine Hommage an ihre Heimat, die Shetland-Inseln, sagt die Musikerin, vor allem eben das rauhe Wetter dort. Das spiegelt sich in der Musik nur bedingt, dazu ist sie zu elegant – an ein Boot, das auf den Wellen tanzt, könnte man bei Davies‘ Spiel allerdings schon denken. Unabhängig davon haben wir es mit einem weiteren Meisterstück in Sachen zeitgenössischer Kammerjazz zu tun…! (2024)