Rezension
Eine dieser Bands, bei der man sich über jedes neue Album freut. Zumal es ja trotz der über 40jährigen Bandgeschichte immer noch erst sieben Studioalben gibt. Immerhin ist die Albumfrequenz seit 2013 stabil, ebenso die Besetzung, die von Beginn an so oft wechselte, daß man eigentlich von einem Soloprojekt von Martin Philipps sprechen könnte. Die aktuelle Crew spielt nun seit 2010 zusammen, ein einsamer Rekord in der Chills-Historie. Die Stabilität gibt offenbar Raum für Entwicklung: Noch nie war ein The Chills-Album so professionell produziert und komplex arrangiert. Wer die Neuseeländer für ihren Indie Pop-Charme liebte, muß sich aber keineswegs abwenden: Der bleibt intakt. Ganz im Gegenteil: Je länger man diesem Album zuhört, desto mehr fragt man sich, wie ältere The Chills-Songs wohl in diesem Klangkostüm wirkten… (2021)