Rezension
Die Karriere dieses brillanten Pianisten, der im Bop ebenso zu Hause war wie im Rhythm & Blues, verlief sehr unkontinuierlich: Er tauchte immer mal wieder auf (bis weit ins 21. Jahrhundert, seine letzte Session für SteepleChase fand im Februar 2015 statt; Redd war 86!), doch selten lange genug, um sich einen verdienten Eintrag im großen Buch des Jazz zu sichern. Die besten Zeugnisse seines Könnens sind sicherlich seine drei Alben für Blue Note (“Shades Of Redd” ist das zweite; wobei die dritte Session erst 1988 veröffentlicht wurde), in denen nicht nur seine erstklassigen pianistischen Fähigkeiten, sondern auch seine außerordentlichen (und höchst originellen!) kompositorischen Talente angemessen zur Geltung kommen; hier adäquat umgesetzt von einer fabelhaften Band aus Jackie McLean, Tina Brooks, Paul Chambers und Louis Hayes! (1961/2025)






