Rezension
Eine der letzten Sessions (April 1986), die Labelgründer Tom Albach für sein Nimbus West-Label produzierte, und sie zeigt noch einmal das sagenhafte Niveau der Spiritual Jazz-Szene von L.A., namentlich um Horace Tapscott (der sich hier mit Nate Morgan am Klavier abwechselt) und das Pan African Peoples Arkestra. Deren Co-Leader Jesse Sharps spielt Saxophone verschiedener Stimmlagen mit solistischen Höhenflügen, die der Schwerkraft spotten. Eine nicht zu unterschätzende Rolle in diesen frei fließenden und dabei ungeheur groovigen Tracks spielt der fabelhafte Jazz- und Funk-Drummer Carl Burnett! Das Album blieb lange unveröffentlicht, 2004 gab es dann immerhin eine CD, die allerdings von einer minderwertigen Digitalkopie gemastert wurde und kaum eine Idee von der Klasse der Aufnahme gibt. Dies ist die erste offizielle Vinylversion, vom analogen Originalband gemastert von Kevin Gray; die erreichte Qualität ist dem Klassikerstatus, den das kaum bekannte Album eigentlich verdient, nur angemessen! (2004, rec. 1986/2023)