Rezension
Wirklich steigern konnten sich die Londoner Indie-Darlings ja schon nach dem überragenden Debüt (2002) kaum noch, aber ihre Alben konnten immer wieder überraschen und begeistern. Dieses fünfte ist keine Ausnahme. Die Rock-Anteile haben sie hier noch weiter zurückgenommen als auf dem von Cocteau Twin Simon Raymonde produzierten Vorgänger „Kin“; die Tempi bleiben gemäßigt: „Sky Is Mine“ ist eine Sammlung bittersüßer Balladen. Mehr denn je steht die wunderbare Altstimme von Liela Moss dabei im Mittelpunkt, sie schwebt durch Sound-Sphären, die ihre Grenzen erst in der Unendlichkeit haben. Wenn dann (etwa auf „In Breath“) daran erinnert wird, daß The Duke Spirit doch eine Rockband sind, sind das besonders erhebende Momente auf einem fürwahr epischen Album. (2017)