Rezension
Seine Mitwirkung auf Miles Davis „Bitches Brew“, Lee Morgans „Live At The Lighthouse“ und natürlich in Herbie Hancocks Mwandishi- und Head Hunter-Bands sichern Maupin seinen Platz in der Jazzgeschichte, doch der Bläser nahm auch einige phantastische und viel zu unbekannte Alben unter eigenem Namen auf. Nach einem gänzlich anders gearteten für ECM (1974) kehrte der Saxophonist, Bassklarinettist und Flötist 1977 zum Jazz Funk zurück, mit etlichen ehemaligen Hancock-Bandmates (Trompeter Eddie Henderson, Gitarrist Blackbird McKnight, Bassist Paul Jackson, Drummer James Levi und Patrick Gleason am Synthesizer, dazu die großartige Patrice Rushen am elektrischen Piano!). Über das reine Groove-Prinzip geht diese Musik ebenso weit hinaus wie die Alben besagter Hancock-Formationen; die Kraft und Spiritualität ist geradezu greifbar. Aufgelegt wurde diese Genre-Sternstunde dennoch nie wieder, nicht einmal auf CD. Originale kosten daher selbst in mittelmäßigem Zustand leicht ein Vielfaches vom Preis dieser Neuausgabe! (1977/2025)